»Da schreibt ein profunder Kenner der Sozialdemokratie messerscharf analysierend und doch voll Respekt und Zuneigung über (s)eine Partei in der Krise und wie diese wieder an ihre historische Bedeutung anknüpfen könnte. Ein absolut konstruktiver Beitrag in der oft viel zu oberflächlichen Polit-Debatte.«
Dr. Martina Salomon, Chefredakteurin, Kurier
»Mit umfassender Sachkenntnis schildert Anton Pelinka den schweren Kampf und erfolgreichen Aufstieg der Sozialdemokratie. Dies brachte demokratische Freiheit, Menschenrechte, Emanzipation und geräumige soziale Sicherheit. Mit zwar wohl gesinnter dennoch aber scharfer Kritik werden die Gründe für den gegenwärtigen Bedeutungsschwung dargelegt. Dann wird aufgezeigt, was für einen Wiederaufstieg notwendig ist. Notwendig dafür ist es wieder Wahlen zu gewinnen.
Dies geht nur in der breiten Mitte und nicht in den Randgruppen. Angesichts der globalen Herausforderungen bedarf es dafür internationale Solidarität und weltoffene Zusammenarbeit vor allem in Europa. Reaktionärer Re-Nationalismus, menschenverachtende Gesinnungslosigkeit und fremdenfeindlich-rassistische Abschottung und Einigelung sind ein Irrweg. Dies gilt vor allem auch angesichts des demographischen Schocks des Altersbeben (Agequake) mit seinen personenbezogenen und finanziellen Auswirkungen.
Die veränderte Arbeitswelt der digitalen Welt erheischt Antworten, um eine Spaltung zwischen Erfolgreichen der Plattformökonomie und Abgehängten der Gig-Ökonomie mit Leiharbeitern und Ich-AGs, also ein neues Prekariat zu verhindern. Dies ist die soziale Frage unserer Zeit. Dazu bedarf es eines zeitgemäßen Bildungssystems. Die Herausforderungen des Klimawandels, einer Energiewende oder des Umweltschutzes benötigen Innovationen, die Wissenschaft und Forschung erbringen müssen. Zu alldem braucht es Wirtschaftskompetenz und die Sicherung des demokratisch-freiheitlichen Rechtsstaates. Damit gilt es den Menschen durch überzeugende Persönlichkeiten Perspektiven zu eröffnen sowie Orientierung, Halt und Motivation zu geben. Der Autor sieht seinen Beitrag als Streitschrift. Es ist ein Weckruf, der hoffentlich Gehör findet.«
Dr. Hannes Androsch
»Sozialdemokraten auf Gratwanderung«
schreibt Barbara Coudenhove-Kalergi in ihrer STANDARD-Kolumne vom 1. April 2021. Hier finden Sie den ganzen Artikel.